Daniel Frank
Tristan
Handlung in drei Aufzügen
Dichtung vom Komponisten
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
In Tristan und Isolde formuliert Richard Wagner die Liebe als Utopie:„O sink hernieder, Nacht der Liebe, gib Vergessen, dass ich lebe, nimm mich auf in deinen Schoß, löse von der Welt mich los!“. Möglich wird diese Liebe abseits aller Konventionen erst in einer Welt, die der Komponist, angeregt durch die Lektüre von Novalis, Schlegel und Schopenhauer, in seiner „Handlung in drei Aufzügen“ konzipiert. Zwei metaphysisch getrennte Ebenen stehen für die unterschiedlichen Seinszustände, wobei der „Tag“ das Reich des Bewusstseins abbildet, in dem eine klare Trennung zwischen Subjekt und Objekt herrscht. In der „Nacht“ hingegen verschmelzen beide miteinander – das Einswerden mit sich und in der Liebe wird möglich.
Während der Entstehungszeit des „Tristan“, in der Wagner als Flüchtling der 1848-Revolution und Exilant im Hause Wesendonck in Zürich weilt, erhält die Liebessymbolik biographische Brisanz: Zwischen dem Komponisten und der Hausherrin Mathilde entwickelt sich eine verschworene Reisegemeinschaft auf dem Weg nach Utopia. Er schreibt Silvester 1857 an Mathilde Wesendonck: „Hochbeglückt, schmerzentrückt, frei und rein ewig Dein - was sie sich klagten und versagten, Tristan und Isolde, in keuscher Töne Golde, ihr Weinen und ihr Küssen leg‘ ich zu deinen Füssen, dass sie den Engel loben, der mich so hoch erhoben!“. Letztlich endet die Liaison jedoch mit einer ganz weltlichen Ehekrise.
Ludger Engels, der in Bern bereits Macbeth, Peter Grimes in der Reitschule, Salome oder Alzheim inszenierte, wird zusammen mit seinem Team um Volker Thiele und Heide Kastler die von Wagner angestossene Suche nach dem Nirwana vertiefen. Wie Tristan in der archaischen Erzählung seit dem 10. Jahrhundert die Meere und Länder durchzieht, so wird Tristan auch in dieser Inszenierung Räume und Zeiten durchmessen und sich dabei immer wieder im Grenzgebiet zwischen Idee und Realität aufhalten.
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Musikalische LeitungKevin John Edusei
Musikalische LeitungKevin John Edusei
Musikalische LeitungKevin John Edusei
Musikalische LeitungKevin John Edusei
Musikalische LeitungKevin John Edusei
Musikalische LeitungKevin John Edusei
Musikalische LeitungKevin John Edusei
RegieLudger Engels
RegieLudger Engels
RegieLudger Engels
RegieLudger Engels
RegieLudger Engels
RegieLudger Engels
RegieLudger Engels
BühneVolker Thiele
BühneVolker Thiele
BühneVolker Thiele
BühneVolker Thiele
BühneVolker Thiele
BühneVolker Thiele
BühneVolker Thiele
KostümeHeide Kastler
KostümeHeide Kastler
KostümeHeide Kastler
KostümeHeide Kastler
KostümeHeide Kastler
KostümeHeide Kastler
KostümeHeide Kastler
LichtBernhard Bieri
LichtBernhard Bieri
LichtBernhard Bieri
LichtBernhard Bieri
LichtBernhard Bieri
LichtBernhard Bieri
LichtBernhard Bieri
ChorleiterZsolt Czetner
ChorleiterZsolt Czetner
ChorleiterZsolt Czetner
ChorleiterZsolt Czetner
ChorleiterZsolt Czetner
ChorleiterZsolt Czetner
ChorleiterZsolt Czetner
DramaturgieKatja Bury
DramaturgieKatja Bury
DramaturgieKatja Bury
DramaturgieKatja Bury
DramaturgieKatja Bury
DramaturgieKatja Bury
DramaturgieKatja Bury
OrchesterBerner Symphonieorchester
OrchesterBerner Symphonieorchester
OrchesterBerner Symphonieorchester
OrchesterBerner Symphonieorchester
OrchesterBerner Symphonieorchester
OrchesterBerner Symphonieorchester
OrchesterBerner Symphonieorchester
«Sattes Orchester, starke Solisten.
Das Berner Symphonieorchester treibt unter der Leitung von Kevin John Edusei Wagners Wucht
zur Vollendung und die Sängerriege befindet sich in Topform.
Musikalisch und gesanglich ist die Berner Produktion ein Fest.»
«Der Berner «Tristan» wird dank seiner grandiosen Isolde (Catherine Foster) in Erinnerung bleiben.
Mit den lokalen Stars Claude Eichenberger als Isoldes Vertraute Brangäne und Robin Adams als Tristans Freund Kurwenal sind die weiteren wichtigen Rollen ideal besetzt»
«Kommt Richard Wagners «Handlung in drei Aufzügen» in einem Theater wie jenem in Bern zur Aufführung, stellt sich die Frage nach der vokalen Qualität in zugespitztem Masse. Nicht so hier.
Besonderes Aufsehen erregt allerdings Claude Eichenberger, der die Partie der Brangäne auf den Leib geschrieben scheint.»
«Das rund 70-köpfige Orchester zeigte sich an der Premiere in Top-Verfassung.
Ein Spektakel, das auch an den Bayreuther Festspielen stattfinden könnte.»