Berner Symphonieorchester

Bruckners «Romantische». Vonsattel | Venzago

1. Symphoniekonzert

Zehn Jahre ist es her, seit Mario Venzago erstmals als Chef des BSO eine Bruckner-Symphonie dirigierte. Damals war es die Sechste. Seitdem ist viel Wasser die Aare hinabgeflossen – eine Gesamteinspielung (mit BSO-Beteiligung), die längst als moderne Referenz gilt, und viele unvergessliche Bruckner-Abende zählen zu den Meilensteinen einer Erfolgsgeschichte, auf die Orchester und Dirigent heute zurückblicken können. Venzagos Bruckner ist der Inbegriff des Besonderen und Synonym für eine wahrheitssuchende, kritische und klanglich reflektierte Auseinandersetzung mit dem Schaffen des Linzer Meisters. Wenn jetzt mit der Vierten, der «Romantischen», die sicher bekannteste und beliebteste Symphonie Bruckners auf dem Programm steht, verspricht das einen Abend der Superlative. ‹Venzagotypisch› ist aber auch der Blick für das Aussergewöhnliche: Strauss’ Panathenäenzug ist ein Klavierkonzert für die linke Hand – ein Genre, das auf den kriegsversehrten Pianisten Paul Wittgenstein zurückgeht und das auch heute noch berührt und begeistert.

Konzertprogramm

RICHARD STRAUSS 1864 – 1949
Panathenäenzug op. 74. Symphonische Etüden in Form einer Passacaglia für Klavier (linke Hand) und Orchester (1927) (28’)

ANTON BRUCKNER 1824 – 1896
Symphonie Nr. 4 Es-Dur «Romantische»
(1874, 1878 – 80, rev. 1881, 1886) (66’)