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Uraufführung
Endlich anders leben. Nicht mehr mitmachen beim ewigen Schneller, Höher, Besser. Das ist der Traum einer kleinen Gruppe von Aussteigerinnen und Utopisten, die sich hier verschanzt hat, im Elysium der Torheit, der Stadt hinter den sieben Bergen an der Ausfallstrasse Europas, im dunklen Abseits zwischen Raststätten, flackernden Billboards und brünstigen Fröschen oder Wölfen: in Schilda, dem selbstgezimmerten Bunker des Schabernacks. Hier sind die Dummen unter sich und leben nach ihren eigenen Gesetzen. Wissen halten sie für den gegenwärtigen Stand des Irrtums, und ihr politisches System basiert auf dem Dogma der Unvernunft.
Die Schildbürgerstreiche sind eine ebenso komische wie tiefgründige Parabel auf den ständigen Versuch der Menschen, die richtigen Antworten auf die falschen Fragen zu finden. Das Berner Autor* innen-Duo Ariane von Graffenried und Martin Bieri hat den Stoff in die Gegenwart geholt.
Das Ende von Schilda ist eine Übernahme aus der Spielzeit 2020/21.
Hinweis: Die Inszenierung verwendet Stroboskopeffekte, die unter Umständen epileptische Anfälle auslösen können.
Dauer: 1h 45
Kritik von Studierenden des Instituts für Theaterwissenschaften